Führung und Macht

Führungskräfte brauchen für die Bewältigung ihrer Führungsaufgaben Macht, das heißt die Kontrolle über für die Mitarbeitenden wichtige Ressourcen. Folge sechs Ressourcen haben sich als wichtige „Machtbasen“ herausgestellt. Scroll nach unten

1) Macht durch Belohnung 

= Führungskraft kann die Mitarbeiter belohnen, durch Gehaltserhöhung oder Beförderung

Ich persönlich finde es nicht schlecht, wenn mich mein Filialleiter in der Arbeit oder eine Lehrperson in der Schule mich belohnt. Dadurch bekomme ich Motivation und denke mir, wenn ich noch mal eine gute Leistung erbringe, dann werde ich wieder belohnt

         2)  Macht durch Bestrafung 

= Führungskraft kann die Mitarbeiter bestrafen, indem sie z.B eine Entlassung oder Versetzung veranlasst oder ihnen eine unangenehme Aufgabe überträgt

Ich halte dies für keine gute Idee. Natürlich kann es sehr effizient sein und man versucht sein Bestes zu geben, dass dies nicht mehr passiert oder überhaupt niemals passiert. Doch es gibt bessere Maßnahmen. 

         3)  Macht durch Sachkenntnis 

= Führungskraft verfügt in der Wahrnehmung ihrer Mitarbeitenden über besondere Fähigkeiten und Kenntnisse für die bewältigenden Aufgaben

Das ist besonders wichtig. Wenn jemand sich gut auskennt und weiß, was ich machen muss, um voran zukommen, dann respektiere ich diese Person und mache, was sie mir sagt. 

       4) Macht durch Legitimation

= Die macht der Führungskraft beruht darauf, dass ihr von der Organisation- durch hierarchische Unter- und Überordnung – Macht zugewiesen wird, die von den Mitarbeitenden nicht infrage gestellt wird.

Natürlich höre ich auf Personen die über mir sind und mir Anweisungen geben, als auf einen Mitarbeiter mit der gleichen Position. Genauso wie in der Schule, hört man mehr auf den Direktor und den Lehrpersonen, da sie einen höheren Rang haben

 5) Macht durch Informationen 

= Führungskraft kontrolliert bestimmte Informationen, die die Mitarbeitenden benötigen, um ihre Aufgabe erledigen zu können.

Informationen ist gleich Macht. Diese Aussage stimmt. Etwas Wichtiges nicht zu wissen, dass einem weiterhelfen kann, macht einen fertig (oder vielleicht nur mich). Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir Informationen vorenthalten werden und ich tue mein Bestes, um diese zu bekommen. 

6) Macht durch Vorbildwirkung 

= Führungskraft wirkt als Vorbild bezüglich Werte, Einstellungen, Arbeitshaltung etc.

Vorbilder werden meistens respektiert und man macht, was sie einem sagen. Dadurch haben sie viel Macht und können den Mitarbeitenden besser unter Kontrolle halten.

Wenn man eine Führungskraft ist und sich halbwegs an die „Machtbasen“ haltet, hat man schon sehr viel erreicht. Jemand der sich auskennt, mir Belohnungen gibt und Informationen mit mir teilt, den ich als Vorbild sehen kann, ist eine gute Führungskraft.